18.03.2024
Kunst im öffentlichen Raum in der Region Zürichsee-Linth – TEIL 5
Kunstwerke im öffentlichen Raum prägen nicht nur ein Dorfbild, sondern regen zum Diskurs an. Interessierte erleben eine Gemeinde dadurch von einer ganz neuen Seite. In loser Folge und ohne Anspruch auf Vollständigkeit stellen wir in dieser Rubrik mehrheitlich öffentlich zugängliche Kunstwerke vor. Die meisten dieser Werke wurden bei öffentlichen Anlagen realisiert und als «Kunst am Bau» deklariert. Unter Kunst am Bau wird die Verpflichtung – insbesondere diejenige des Staates – verstanden, einen gewissen Anteil der Baukosten öffentlicher Bauten für Kunstwerke einzusetzen (Definition Wikipedia 2022).
Teil 5 der Vorstellung von Kunstwerken im öffentlichen Raum in der Gemeinde Schmerikon.
15 Kapelle Pension Obersee
Standort: Pension Obersee
Technik: Triptychon, Acryl auf Holz
Künstler: Albert Schenker
Datum: 1956
Wie die beiden Wandbilder im Schulhaus OS-Nord ist auch die sakrale Malerei in der Pension Obersee (Altersheim) vom St. Galler Albert Schenker gemalt worden. Das Triptychon ist eine alte Form der Kirchenkunst – eine Art Überraschungsbild für die Kirchgänger, früher meist Analphabeten. Die Flügel bleiben zu an Werktagen. An Sonntagen wurde das Fenster mit prächtigen Bildern geöffnet. Schenker
gestaltete daneben noch einen sehenswerten Kreuzgang und einige Glasfenster.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Albert_Schenker
16 Autobahnbrücke im Rosengarten
Standort: Autobahnbrücke im Rosengarten
Technik: Neon-Installation
Künstler: Stefan Vollenweider
Datum: 2003
Diese aussergewöhnliche Arbeit hängt an der 2003 eröffneten Autobahnbrücke ganz im Osten der Gemeinde. Der Rapperswiler Kunstschaffende Stefan Vollenweider verband den Flurnamen «Rosengarten» mit dem Blumennamen «Wegwarten» in Neonlicht. Rosengarten bezieht sich auf das Quartier, Wegwarten, eine Blume, die auch oft an Wegrändern anzutreffen ist, auf die Arbeit der Polizei und des Strassenunterhaltes.
17 Wandbild Hallenbad
Standort: Hallenbad
Technik: Wandmalerei
Künstler: Jost Blöchliger
Datum: 1973
Das 16 Meter lange Wandbild in Mineralfarbe (Sonne/Spirale) wurde zur Eröffnung des Hallenbades realisiert. Der Architekt Hermann Schmidt wünschte sich ein sonnig-warmes Klima auch bei trübem Wetter. Den finanziellen Grundstein zum Hallenbad und diesem sonnigen Werk legte das erste Seedorffest im Sommer 1966 mit dem Gedanken, dass jedes Schmerkner Kind hier schwimmen lernen darf. Über all die Jahre hat das Bild an Ausdruckskraft nicht verloren.